Dienstag, 11. Juni 2013

Sonntag, 2.6.13


Da wir eine Stunde dazu geschenkt kriegen, bin ich schon um 7 fertig und würde am liebsten schon frühstücken, damit wir nicht beim schönsten Teil der Einfahrt dort unten eingesperrt sind, aber da schläft noch jemand. Deshalb streife ich mal herum, versuche nochmals einzuchecken, klappt wieder nicht. Dann brauche ich doch den Foto, draußen ist es gar nicht kalt (wärmer als hier daheim in der Sonne, morgens 9 Uhr und 10°), es geht ohne Jacke! Vereinzelt sind schon ein paar Leute unterwegs. Es schien so, als ob es außer uns nur noch russische Passagiere gab. 
Frühstücksaussicht

Möwenaction

Beim Frühstück ist ein einziges Gewusel am Buffet. Man ist froh, wenn man durch kommt. Wir finden Platz an einem 10-er Tisch ganz hinten am Fenster, und nach und nach kommt das Forum dazu, ohne verabredet zu sein. Wieder Verabschiedung.
Zur Ankunft sind wir außen vorne. Die Grand Mistral liegt da, wieder eins, was uns noch nie begegnet ist. Hab inzwischen über 150 Schiffe auf der Liste :-).



Nachdem ich noch schnell eine Geburtstagskarte an meine Oma geschrieben habe, gehen wir von Bord.

Um 10 Uhr sitzen wir im Bus Nr. 76, die Karten hatten wir schon bei der Hinfahrt gekauft, wieder ganz voll, ausgestiegen sind wir erst bei der Birger Jarl am Skeppsbron. Wiederholung: Summer in the City. Ein Kriegsschiff liegt nebenan, eins parkt auf dem Wasser. Hinten liegen die Mariella und die Saga Sapphire im Dunst. Es ist was los hier, die Schweden genießen den sonnigen Sonntag. Das Kriegsschiff hat am Nachmittag offen zur Besichtigung. Stockholm ist hier am Schönsten!




Dann laufen wir mit unseren Köfferchen durch die Altstadt (nein, es hat uns überhaupt nicht gestört, dass wir es gelegentlich tragen mussten), landen in einem vertrauten Cafe, um die restlichen 100 Kronen auszugeben, plus Toilette, halten uns noch ein bisschen am Denkmal vor dem Reichstag auf, dann bewegen wir uns Richtung Bahnhof und Busterminal. 







Es ist richtig schön, wenn man sich auskennt. Man fühlt sich ganz anders und ist nicht nur am Suchen. Das gilt für alle drei Städte, die wir besucht haben.
Um 12:40 nehmen wir den Flygbus zurück zum Airport.
Gleich einchecken: es gibt nur noch in der letzten Reihe zwei zusammenhängende Plätze. Also nehme ich rechts.
In einem Shop am Gate sehe ich Gloria und finde dann die Berliner beim Mittagessen. Jetzt war es ein endgültiges Tschüß.
Wifi im Airport ist ziemlich schnell, Kind wird informiert, dass wir pünktlich sein werden.
Im Flugzeug sind ca. 30-35° und auf schwedisch wird irgendwas von der Klimaanlage erzählt, aber auf deutsch nicht. Wir müssen es ohne Erklärung ertragen. In der Luft können sie es dann ausgleichen.
Wir sind in einer Reihe von ca. 6 Flugzeugen um 15:35 gestartet, nach Osten, schöner Blick auf den Flughafen, dann haben wir nur noch Wolken unter uns.
Stockholm Arlanda



Main

Hafen Frankfurt

Die EZB macht Fortschritte


Kaffee wird von hinten verteilt, Axel verschläft ihn. Der Flug ist wackelig, beim Aufsetzen besonders, und mit besonders heftigem Bremsen. Um 15:20 haben wir aufgesetzt, aber von der neuen Landebahn muss man noch mal 15 min rechnen, bis man wirklich ankommt, dazu als letzte aussteigen, und dann eine Wandernadel verdienen für den Lauf bis zum Ausgang. 19 Uhr daheim und total kaputt.
Wunderschöner Kurzurlaub!

Getroffene Schiffe:
Baltic Queen
Baltic Princess
Star
Superstar
Silja Serenade
Silja Europa
Silja Galaxy
Silja Symphony
Amorella
Mariella
Viking Xpress
Eckerö Finlandia
Vision ots
Eclipse
Brilliance ots
Aida Bella
Aida Mar (nur Spitze)
Costa Pacifica
Costa NeoRomanica
Rotterdam
Boudicca
Grand Mistral
Star Flyer
Birger Jarl                                
Saga Sapphire im Gegenlicht                            24
Mehrere Eisbrecher im Sommerurlaub
Und noch 2 undefinierte
Ganz schön viele in 4 Tagen!

Samstag, 1.6.13


Ein Frühstück ohne Lachs, und sie haben nur eine Kaffeemaschine (was mich sehr wundert). Was passiert, wenn die Service verlangt?
Um 9:45 treffen wir uns wieder drüben am Terminal zum Einchecken auf die Star, das grüne Schiff. Wir sind ziemlich die ersten, die rein kommen, und so haben wir einen wunderbaren Platz auf dem hinteren Deck. Viel mehr Möglichkeiten gibt es auf diesem Schiff auch nicht, und eine sehr begrenzte Menge an Stühlen. Die Überfahrt dauert nur 2 Stunden. Internet ist gut.



Die Rusalka von gestern.

Das Klavierschiff. Diese Firma hat nur eins.

Irgendwann wurde es kühl.
Die Anfahrt auf Helsinki ist sehr schön. Diesmal ohne Regen :-). Im Westhafen liegen noch die Brilliance und die Costa NeoRomanica. 



Empfangskomitee

Wir werden draußen von einer Reiseleiterin erwartet, die uns zum Bus führt. Um 1 Uhr ist Start der Tour, die Felsenkirche öffnet um 2, da will sie gleich mit uns dort sein, in der Hoffnung, dass nicht so viel los ist. Bis dahin fahren wir ein bisschen herum, halten 15 Min. am Sibelius-Denkmal, Kunstwerk von einer Frau, die 6 Jahre daran gearbeitet hat. Die Rohre sollen keine Orgel darstellen sondern Birkenstämme.





Ich habe das Gefühl, sie hält uns ein bisschen hin, damit sie die Zeit bis 2 Uhr herum kriegt.
Unter anderem erzählt sie, dass sie im Mai 30° in Lappland hatten, das hat es wohl noch nie gegeben.
Auch hier blühen überall Kastanien und der Flieder ist frisch aufgegangen.

Um kurz vor 2 sind wir bei der Felsenkirche und stehen mit Hunderten anderen dort herum. Heute ist Schuljahresende und die „Abiturienten“ laufen ganz chic angezogen, mit hohen Absätzen, kurzen Röckchen (jedenfalls die weiblichen) und mit weißen Seemannskappen herum und werden gefeiert.
Als die Kirche öffnet, ist sie innerhalb von wenigen Minuten von Menschen überflutet.
Sie wurde in nur einem Jahr gebaut, an der Decke sind 22 km Kupferband aufgerollt.
Sieht aus wie ein Ufo



Der Rest der Tour geht durch die Stadt zum Senatsplatz, dort bekamen wir ganze 5 Minuten Auslauf, damit wir pünktlich am Silja Terminal ankommen (und sie ihre Tour beendet, das können alle Reiseleiter irgendwie gut).

Eisbrecher im Sommerurlaub




Auch wenn wir nur 5 Minuten bekamen, da musste ich hoch.
Rein ins Schiff darf man erst ab halb 4, Abfahrt ist erst um 5, da ist noch mehr als eine Stunde Zeit. Die wollen wir bei DIESEM Wetter nicht hier rumhängen, außerdem liegt neben der eingepackten Markthalle die Star Flyer im schönsten Sonnenlicht, wir müssen noch mal runter. Entgegen dem Strom ziehen wir die Köfferchen spazieren, was uns nicht im geringsten stört.







Dort unten ist wieder Summer in the City. Einfach schön. Warm! Schiffe! Die Leute haben Sommer!
Gegenüber liegt die Mariella, „mein“ Schiff von letztem Jahr, um die Ecke parkt die Boudicca von Fred Olsen Cruises.
Wir sind eine gute Stunde später zurück, haben einen Ooooooh!-Effekt, als wir in die Silja Symphony rein kommen, sieht ja aus wie in der Voyager, bloß die Promenade ist noch viel länger! (obwohl das Schiff 100 m kürzer ist), Glas-Aufzüge. Wir sind auf Deck 10 vorne in der Mitte in einem Gruppenflur untergebracht, vorne wir alle beieinander, dahinter eine russische Gruppe. Lage: Sehr praktisch, nur zwei Stockwerke nach oben bis nach draußen, ohne lange Wanderung.
  
 Kabine: Schöner als auf der Baltic Queen, Bett erscheint mir breiter, sehr bequem, fehlende Handtücher finden wir in einem Oberbett, Föhn vorhanden. Dusche hat einen Vorhang (zu kurz), aber das Wasser läuft nicht durch die ganze Nasszelle, sondern bleibt drin. Sehr kuscheliger Duschvorhang übrigens! Die Absaugung ist nicht nur laut, sondern auch gut.   Kein TV, also keine Aussicht nach draußen.


 

Wir gucken mal, wie es hier draußen aussieht: Wahnsinn! Man kann oben komplett rund, ganz vorne stehen, wo weniger Wind ist als an den Seiten, später entdecken wir auch die Promenade unten, wo man auch komplett rund laufen kann, vorne hinter einer Scheibe, man fühlt sich wie auf der Bücke :-).
oben ganz vorne

seitlich vorne

Mitte

hinten

hinten quer fotografiert

unten ganz vorne beim Rundgang
Wir laufen als erste aus, fahren mit wunderbarem Ausblick auf die Stadt und die StarFlyer an der Mariella vorbei, wo auf den oberen Decks auf alles voll ist, genau wie bei uns. Die Boudicca parkt grade fotogen aus und lässt uns vorbei, dann geht es durch die enge Stelle, man kann sich gar nicht losreißen von den schönen Aussichten. Entschädigung für den Regen im letzten Jahr ;-).  Die anderen Schiffe fuhren erst später. Es war wunderschön!





Deshalb waren so viele Möwen da. Und seit Helsinki hat mein Foto einen Fehler.


Da müssen wir durch.




Wir haben sogar entdeckt, dass man ganz hinten am Ausgang hinter dem Pub per Treppen außen hochgehen kann. Dort war es aber nicht so gepflegt wie da, wo jeder hin kommt. Eine sehr rostige Stelle habe ich mal fotografiert, und ein Hundeklo haben wir auch gefunden.


Das Schiff ist einfach schön! Auch für Kinder gibt es ganz viele Möglichkeiten. Oben waren sie am rennen, auf der Promenade ist eine riesige Spielecke mit großem Schiff und Bällchen, oben war auch noch eine. Was noch interessant ist: man kann oben bei ganz bescheidenem Wetter trotzdem herumlaufen, es gibt noch mal einen Gang hinter Glas und überdacht, wenn man nicht außen hin kann. 
  In der Mitte auf der Promenade läuft ein Zeitrafferfilm der Überfahrt.
Irgendwie haben wir wieder vergessen was zu essen, Axel hat wieder Kopfschmerzen und braucht was plus Tablette.
In der Kabine haben ich ein bisschen Wifi, eigentlich gibt’s das nur in den öffentlichen Bereichen, aber für den Flug einchecken ging nirgendwo.
Die Klimaanlage scheint nur an und aus zu kennen, es ist ganz schön kalt in der Kabine.

Zum Essen sitzen wir an einem langen Tisch, es ist erst ziemlich wenig los, dann um halb 9 mal etwas voller, aber nicht hektisch. Positiv überrascht waren wir, als wir feststellten, dass die Getränke inklusive waren, auch je eine Sorte Bier und Wein (der wie verdünnt schmeckte, ist aber egal, es motzt niemand).
Hinterher suchen wir nach einem Plätzchen. Die Truppe ist mit diesem Schiff im Gegensatz zu mir nicht ganz so glücklich, es gab auf der BQ wesentlich mehr und schönere Bars und Möglichkeiten zum sitzen. Im Pub ist es laut (ein Musiker) und voll; vorne, im Atlantic Palace Theater oder Tanzplatz, ist es dunkel und laut, aber hinter der Bühne ganz vorne ist ein kleiner Aussichtsplatz mit Bar. Hier stehen nach ein paar Minuten ein paar Leute auf und dann machen wir uns da breit. Bis zur Müdigkeit und erster Verabschiedung.