Ein Frühstück ohne Lachs, und sie haben nur eine
Kaffeemaschine (was mich sehr wundert). Was passiert, wenn die Service verlangt?
Um 9:45 treffen wir uns wieder drüben am Terminal zum
Einchecken auf die Star, das grüne Schiff. Wir sind ziemlich die ersten, die
rein kommen, und so haben wir einen wunderbaren Platz auf dem hinteren Deck.
Viel mehr Möglichkeiten gibt es auf diesem Schiff auch nicht, und eine sehr
begrenzte Menge an Stühlen. Die Überfahrt dauert nur 2 Stunden. Internet ist
gut.
Die Rusalka von gestern. |
Das Klavierschiff. Diese Firma hat nur eins. |
Irgendwann wurde es kühl. |
Die Anfahrt auf Helsinki ist sehr schön. Diesmal ohne Regen :-).
Im Westhafen liegen noch die Brilliance und die Costa NeoRomanica.
Empfangskomitee |
Wir werden draußen von einer Reiseleiterin erwartet, die
uns zum Bus führt. Um 1 Uhr ist Start der Tour, die Felsenkirche öffnet um 2,
da will sie gleich mit uns dort sein, in der Hoffnung, dass nicht so viel los
ist. Bis dahin fahren wir ein bisschen herum, halten 15 Min. am
Sibelius-Denkmal, Kunstwerk von einer Frau, die 6 Jahre daran gearbeitet hat.
Die Rohre sollen keine Orgel darstellen sondern Birkenstämme.
Ich habe das Gefühl, sie hält uns ein bisschen hin, damit
sie die Zeit bis 2 Uhr herum kriegt.
Unter anderem erzählt sie, dass sie im Mai 30° in Lappland
hatten, das hat es wohl noch nie gegeben.
Auch hier blühen überall Kastanien und der Flieder ist
frisch aufgegangen.
Um kurz vor 2 sind wir bei der Felsenkirche und stehen mit
Hunderten anderen dort herum. Heute ist Schuljahresende und die „Abiturienten“
laufen ganz chic angezogen, mit hohen Absätzen, kurzen Röckchen (jedenfalls die
weiblichen) und mit weißen Seemannskappen herum und werden gefeiert.
Als die Kirche öffnet, ist sie innerhalb von wenigen
Minuten von Menschen überflutet.
Sie wurde in nur einem Jahr gebaut, an der Decke sind 22
km Kupferband aufgerollt.
Sieht aus wie ein Ufo |
Der Rest der Tour geht durch die Stadt zum Senatsplatz,
dort bekamen wir ganze 5 Minuten Auslauf, damit wir pünktlich am Silja Terminal
ankommen (und sie ihre Tour beendet, das können alle Reiseleiter irgendwie
gut).
Eisbrecher im Sommerurlaub |
Auch wenn wir nur 5 Minuten bekamen, da musste ich hoch. |
Rein ins Schiff darf man erst ab halb 4, Abfahrt ist erst
um 5, da ist noch mehr als eine Stunde Zeit. Die wollen wir bei DIESEM Wetter
nicht hier rumhängen, außerdem liegt neben der eingepackten Markthalle die Star
Flyer im schönsten Sonnenlicht, wir müssen noch mal runter. Entgegen dem Strom
ziehen wir die Köfferchen spazieren, was uns nicht im geringsten stört.
Dort unten ist wieder Summer in the City. Einfach schön.
Warm! Schiffe! Die Leute haben Sommer!
Gegenüber liegt die Mariella, „mein“ Schiff von letztem
Jahr, um die Ecke parkt die Boudicca von Fred Olsen Cruises.
Wir sind eine gute Stunde später zurück, haben einen
Ooooooh!-Effekt, als wir in die Silja Symphony rein kommen, sieht ja aus wie in
der Voyager, bloß die Promenade ist noch viel länger! (obwohl das Schiff 100 m
kürzer ist), Glas-Aufzüge. Wir sind auf Deck 10 vorne in der Mitte in einem
Gruppenflur untergebracht, vorne wir alle beieinander, dahinter eine russische
Gruppe. Lage: Sehr praktisch, nur zwei Stockwerke nach oben bis nach draußen,
ohne lange Wanderung.
Kabine: Schöner als auf der Baltic Queen, Bett erscheint
mir breiter, sehr bequem, fehlende Handtücher finden wir in einem Oberbett,
Föhn vorhanden. Dusche hat einen Vorhang (zu kurz), aber das Wasser läuft nicht
durch die ganze Nasszelle, sondern bleibt drin. Sehr kuscheliger Duschvorhang
übrigens! Die Absaugung ist nicht nur laut, sondern auch gut. Kein TV, also keine Aussicht nach draußen.
Wir gucken mal, wie es hier draußen aussieht: Wahnsinn!
Man kann oben komplett rund, ganz vorne stehen, wo weniger Wind ist als an den
Seiten, später entdecken wir auch die Promenade unten, wo man auch komplett
rund laufen kann, vorne hinter einer Scheibe, man fühlt sich wie auf der Bücke :-).
oben ganz vorne |
seitlich vorne |
Mitte |
hinten |
hinten quer fotografiert |
unten ganz vorne beim Rundgang |
Wir laufen als erste aus, fahren mit wunderbarem Ausblick
auf die Stadt und die StarFlyer an der Mariella vorbei, wo auf den oberen Decks
auf alles voll ist, genau wie bei uns. Die Boudicca parkt grade fotogen aus und
lässt uns vorbei, dann geht es durch die enge Stelle, man kann sich gar nicht
losreißen von den schönen Aussichten. Entschädigung für den Regen im letzten
Jahr ;-). Die anderen Schiffe fuhren
erst später. Es war wunderschön!
Deshalb waren so viele Möwen da. Und seit Helsinki hat mein Foto einen Fehler. |
Da müssen wir durch. |
Wir haben sogar entdeckt, dass man ganz hinten am Ausgang
hinter dem Pub per Treppen außen hochgehen kann. Dort war es aber nicht so
gepflegt wie da, wo jeder hin kommt. Eine sehr rostige Stelle habe ich mal
fotografiert, und ein Hundeklo haben wir auch gefunden.
Das Schiff ist einfach schön! Auch für Kinder gibt es ganz
viele Möglichkeiten. Oben waren sie am rennen, auf der Promenade ist eine
riesige Spielecke mit großem Schiff und Bällchen, oben war auch noch eine. Was
noch interessant ist: man kann oben bei ganz bescheidenem Wetter trotzdem
herumlaufen, es gibt noch mal einen Gang hinter Glas und überdacht, wenn man
nicht außen hin kann.
In der Mitte auf der Promenade läuft ein Zeitrafferfilm
der Überfahrt.
Irgendwie haben wir wieder vergessen was zu essen, Axel
hat wieder Kopfschmerzen und braucht was plus Tablette.
In der Kabine haben ich ein bisschen Wifi, eigentlich
gibt’s das nur in den öffentlichen Bereichen, aber für den Flug einchecken ging
nirgendwo.
Die Klimaanlage scheint nur an und aus zu kennen, es ist
ganz schön kalt in der Kabine.
Zum Essen sitzen wir an einem langen Tisch, es ist erst
ziemlich wenig los, dann um halb 9 mal etwas voller, aber nicht hektisch.
Positiv überrascht waren wir, als wir feststellten, dass die Getränke inklusive
waren, auch je eine Sorte Bier und Wein (der wie verdünnt schmeckte, ist aber
egal, es motzt niemand).
Hinterher suchen wir nach einem Plätzchen. Die Truppe ist
mit diesem Schiff im Gegensatz zu mir nicht ganz so glücklich, es gab auf der
BQ wesentlich mehr und schönere Bars und Möglichkeiten zum sitzen. Im Pub ist
es laut (ein Musiker) und voll; vorne, im Atlantic Palace Theater oder
Tanzplatz, ist es dunkel und laut, aber hinter der Bühne ganz vorne ist ein kleiner
Aussichtsplatz mit Bar. Hier stehen nach ein paar Minuten ein paar Leute auf
und dann machen wir uns da breit. Bis zur Müdigkeit und erster Verabschiedung.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen