Dienstag, 11. Juni 2013

Samstag, 1.6.13


Ein Frühstück ohne Lachs, und sie haben nur eine Kaffeemaschine (was mich sehr wundert). Was passiert, wenn die Service verlangt?
Um 9:45 treffen wir uns wieder drüben am Terminal zum Einchecken auf die Star, das grüne Schiff. Wir sind ziemlich die ersten, die rein kommen, und so haben wir einen wunderbaren Platz auf dem hinteren Deck. Viel mehr Möglichkeiten gibt es auf diesem Schiff auch nicht, und eine sehr begrenzte Menge an Stühlen. Die Überfahrt dauert nur 2 Stunden. Internet ist gut.



Die Rusalka von gestern.

Das Klavierschiff. Diese Firma hat nur eins.

Irgendwann wurde es kühl.
Die Anfahrt auf Helsinki ist sehr schön. Diesmal ohne Regen :-). Im Westhafen liegen noch die Brilliance und die Costa NeoRomanica. 



Empfangskomitee

Wir werden draußen von einer Reiseleiterin erwartet, die uns zum Bus führt. Um 1 Uhr ist Start der Tour, die Felsenkirche öffnet um 2, da will sie gleich mit uns dort sein, in der Hoffnung, dass nicht so viel los ist. Bis dahin fahren wir ein bisschen herum, halten 15 Min. am Sibelius-Denkmal, Kunstwerk von einer Frau, die 6 Jahre daran gearbeitet hat. Die Rohre sollen keine Orgel darstellen sondern Birkenstämme.





Ich habe das Gefühl, sie hält uns ein bisschen hin, damit sie die Zeit bis 2 Uhr herum kriegt.
Unter anderem erzählt sie, dass sie im Mai 30° in Lappland hatten, das hat es wohl noch nie gegeben.
Auch hier blühen überall Kastanien und der Flieder ist frisch aufgegangen.

Um kurz vor 2 sind wir bei der Felsenkirche und stehen mit Hunderten anderen dort herum. Heute ist Schuljahresende und die „Abiturienten“ laufen ganz chic angezogen, mit hohen Absätzen, kurzen Röckchen (jedenfalls die weiblichen) und mit weißen Seemannskappen herum und werden gefeiert.
Als die Kirche öffnet, ist sie innerhalb von wenigen Minuten von Menschen überflutet.
Sie wurde in nur einem Jahr gebaut, an der Decke sind 22 km Kupferband aufgerollt.
Sieht aus wie ein Ufo



Der Rest der Tour geht durch die Stadt zum Senatsplatz, dort bekamen wir ganze 5 Minuten Auslauf, damit wir pünktlich am Silja Terminal ankommen (und sie ihre Tour beendet, das können alle Reiseleiter irgendwie gut).

Eisbrecher im Sommerurlaub




Auch wenn wir nur 5 Minuten bekamen, da musste ich hoch.
Rein ins Schiff darf man erst ab halb 4, Abfahrt ist erst um 5, da ist noch mehr als eine Stunde Zeit. Die wollen wir bei DIESEM Wetter nicht hier rumhängen, außerdem liegt neben der eingepackten Markthalle die Star Flyer im schönsten Sonnenlicht, wir müssen noch mal runter. Entgegen dem Strom ziehen wir die Köfferchen spazieren, was uns nicht im geringsten stört.







Dort unten ist wieder Summer in the City. Einfach schön. Warm! Schiffe! Die Leute haben Sommer!
Gegenüber liegt die Mariella, „mein“ Schiff von letztem Jahr, um die Ecke parkt die Boudicca von Fred Olsen Cruises.
Wir sind eine gute Stunde später zurück, haben einen Ooooooh!-Effekt, als wir in die Silja Symphony rein kommen, sieht ja aus wie in der Voyager, bloß die Promenade ist noch viel länger! (obwohl das Schiff 100 m kürzer ist), Glas-Aufzüge. Wir sind auf Deck 10 vorne in der Mitte in einem Gruppenflur untergebracht, vorne wir alle beieinander, dahinter eine russische Gruppe. Lage: Sehr praktisch, nur zwei Stockwerke nach oben bis nach draußen, ohne lange Wanderung.
  
 Kabine: Schöner als auf der Baltic Queen, Bett erscheint mir breiter, sehr bequem, fehlende Handtücher finden wir in einem Oberbett, Föhn vorhanden. Dusche hat einen Vorhang (zu kurz), aber das Wasser läuft nicht durch die ganze Nasszelle, sondern bleibt drin. Sehr kuscheliger Duschvorhang übrigens! Die Absaugung ist nicht nur laut, sondern auch gut.   Kein TV, also keine Aussicht nach draußen.


 

Wir gucken mal, wie es hier draußen aussieht: Wahnsinn! Man kann oben komplett rund, ganz vorne stehen, wo weniger Wind ist als an den Seiten, später entdecken wir auch die Promenade unten, wo man auch komplett rund laufen kann, vorne hinter einer Scheibe, man fühlt sich wie auf der Bücke :-).
oben ganz vorne

seitlich vorne

Mitte

hinten

hinten quer fotografiert

unten ganz vorne beim Rundgang
Wir laufen als erste aus, fahren mit wunderbarem Ausblick auf die Stadt und die StarFlyer an der Mariella vorbei, wo auf den oberen Decks auf alles voll ist, genau wie bei uns. Die Boudicca parkt grade fotogen aus und lässt uns vorbei, dann geht es durch die enge Stelle, man kann sich gar nicht losreißen von den schönen Aussichten. Entschädigung für den Regen im letzten Jahr ;-).  Die anderen Schiffe fuhren erst später. Es war wunderschön!





Deshalb waren so viele Möwen da. Und seit Helsinki hat mein Foto einen Fehler.


Da müssen wir durch.




Wir haben sogar entdeckt, dass man ganz hinten am Ausgang hinter dem Pub per Treppen außen hochgehen kann. Dort war es aber nicht so gepflegt wie da, wo jeder hin kommt. Eine sehr rostige Stelle habe ich mal fotografiert, und ein Hundeklo haben wir auch gefunden.


Das Schiff ist einfach schön! Auch für Kinder gibt es ganz viele Möglichkeiten. Oben waren sie am rennen, auf der Promenade ist eine riesige Spielecke mit großem Schiff und Bällchen, oben war auch noch eine. Was noch interessant ist: man kann oben bei ganz bescheidenem Wetter trotzdem herumlaufen, es gibt noch mal einen Gang hinter Glas und überdacht, wenn man nicht außen hin kann. 
  In der Mitte auf der Promenade läuft ein Zeitrafferfilm der Überfahrt.
Irgendwie haben wir wieder vergessen was zu essen, Axel hat wieder Kopfschmerzen und braucht was plus Tablette.
In der Kabine haben ich ein bisschen Wifi, eigentlich gibt’s das nur in den öffentlichen Bereichen, aber für den Flug einchecken ging nirgendwo.
Die Klimaanlage scheint nur an und aus zu kennen, es ist ganz schön kalt in der Kabine.

Zum Essen sitzen wir an einem langen Tisch, es ist erst ziemlich wenig los, dann um halb 9 mal etwas voller, aber nicht hektisch. Positiv überrascht waren wir, als wir feststellten, dass die Getränke inklusive waren, auch je eine Sorte Bier und Wein (der wie verdünnt schmeckte, ist aber egal, es motzt niemand).
Hinterher suchen wir nach einem Plätzchen. Die Truppe ist mit diesem Schiff im Gegensatz zu mir nicht ganz so glücklich, es gab auf der BQ wesentlich mehr und schönere Bars und Möglichkeiten zum sitzen. Im Pub ist es laut (ein Musiker) und voll; vorne, im Atlantic Palace Theater oder Tanzplatz, ist es dunkel und laut, aber hinter der Bühne ganz vorne ist ein kleiner Aussichtsplatz mit Bar. Hier stehen nach ein paar Minuten ein paar Leute auf und dann machen wir uns da breit. Bis zur Müdigkeit und erster Verabschiedung.

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